KlimaschuleGemeinsam für eine nachhaltigere Zukunft

Das Humboldt-Gymnasium ist wie alle Schulen der Raum für Unterricht, aber – vielleicht noch wichtiger – Lebensraum, Aufenthaltsbereich und ein ganzheitlicher Lernort, an dem auch außerhalb des Stundenplans ständig Erfahrungen gesammelt werden. Um den Aufgaben der Zukunft zu begegnen, wollen wir deshalb als Schulfamilie aktiv werden.
In Abstimmung mit allen schulischen Gremien – Schülerschaft, Elternbeirat, Lehrerkollegium, Schulforum und Direktorat –  hat sich das HGV dazu entschieden, sich  im Rahmen des vom Kultusministerium und vom Umweltministerium ins Leben
gerufenen Projekts „Klimaschule Bayern“ (https://www.klimaschule.bayern.de/) zertifizieren zu lassen.  
Wir wollen gemeinsam als Schulfamilie den CO2-Ausstoß reduzieren, den wir im Schulalltag verursachen. Die Lösungen können vielfältig sein und umfassen Themen
wie Mobilität, Mülltrennung, Energieverbrauch, Konsum und Ernährung. Langfristige Veränderungen sollen im Schulalltag geplant und umgesetzt werden, um dann eine messbare Verbesserung gegenüber dem Vorjahr feststellen zu können.
Am Donnerstag, dem 26. Oktober 2023 fand dazu die Auftaktveranstaltung für die Bewerbung als Klimaschule statt. Am Vormittag wurde eine Vielzahl an Workshops für die Schülerinnen und Schüler angeboten. Dabei wurden Vogelhäuschen und Nistkästen gebaut, Upcycling Ideen umgesetzt, Planspiele zur globalen Klimaproblematik durchgeführt, die Umgebung der Schule beim Plogging vom Müll bereinigt, Lebensmittel gerettet oder auch verschiedene außerschulische Lernorte besucht (wie z.B. ein Klärwerk, ein Unverpackt-Laden oder eine Geothermie-Anlage). An der Hochschule München konnten einige Schülerinnen und Schüler in Theorie und Praxis in zukunftsorientierte Studiengänge hineinschnuppern. Eine Gruppe um das P-Seminar Catering bereitete klimafreundliche Häppchen für den offiziellen Teil der Auftaktveranstaltung am Abend vor.
Die geladenen Gäste, darunter der stellvertretende Landrat Georg Reitsberger, sowie Eltern, Schüler und Lehrer wurden zunächst in der Eingangshalle mit einer Ausstellung über die Ergebnisse aus den Workshops am Vormittag begrüßt. Anschließend gab Prof. Dr. Robert Sausen, renommierter Professor für Klimaschutz am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in seinem Impulsvortrag „Geht morgen die Welt unter?“ Einblicke in den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel. Im zweiten Teil der Veranstaltung fand eine Podiumsdebatte zum Thema „(Unsere) Schule nachhaltig gestalten“ statt. Moderiert vom ehemaligen Schüler des HGV und Regionalpolitiker Raoul Würfl diskutierten Prof. Sausen und Dr. Tobias Aumüller vom AK Energiewende mit Vertretern der Schulfamilie darüber, welche Möglichkeiten für nachhaltiges Verhalten sich im Umfeld Schule bieten, aber auch wo die Grenzen dieser Institution liegen.
Im laufenden Schuljahr 23-24 gilt es nun, den CO2 Fußabdruck der Schule für das Kalenderjahr 2023 zu ermitteln, einen Klimaschutzplan zu erarbeiten und in allen Gremien zu verabschieden sowie verschiedene Maßnahmen zum Klimaschutz am HGV anzustoßen.

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