Korken für den Kranichschutz


 

Kork begegnet uns im Alltag als Verschluss, in Schuhsohlen, als Dämmstoff oder in Fußböden. Das natürliche Material ist extrem schall- und wärmedämmend, leicht, elastisch und schwer entzündbar. Die Produktion von Kork findet großteils in Spanien und Portugal statt. Durch das Schälen der Rinde der Korkeiche wird das praktische Material gewonnen. Dieser Prozess bringt für den Baum keine Nachteile - im Gegenteil: die traditionelle Nutzung der jahrhundertealten Korkeichenwälder sichert deren Existenz. So wird eines der wertvollsten und artenreichsten Ökosysteme in Europa geschützt.


90% der wertvollen Korken landen jedoch im Müll, auch wenn diese noch recycelt und weiterverarbeitet werden könnten. Die gemeinnützigen Winterhuder Werkstätten, eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, kümmern sich um die Weiterverarbeitung von gesammelten Korken zu Dämmgranulat,  um die positiven Eigenschaften des Materials weiterhin zu nutzen und einen Mehrwert für die Gesellschaft zu bringen. Der Verkauf  des sogenannten „Ökorks’’ kommt dem Kranichschutz in Deutschland und Spanien zugute.


Die „KORKampagne’’ des Naturschutzbundes (NABU) bietet an vielen Orten Sammelstellen an, wie an einigen Recyclinghöfen oder Schulen. Eine solche findet man seit Anfang Mai auch in der Eingangshalle des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten (wie rechts abgebildet).